
Identifizierung von erhöhtem Frakturrisiko mittels quantitativer Knochenultraschall-Bildgebung CortBS-II
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Identifizierung von erhöhtem Frakturrisiko durch nichtinvasive Bestimmung von kortikalen Mikro- und Makrostruktureigenschaften mittels quantitativer Knochenultraschall-Bildgebung CortBS-II
Quantitativer Ultraschall (QUS) am Knochen ist eine relativ neue Methode zur Bestimmung des menschlichen Skelettzustandes. Die elastische Wechselwirkung von Schallwellen mit dem Gewebe liefert Informationen, die weit über die Knochenmineraldichte hinausgehen. Mittels QUS können Veränderungen der Knochenultrastruktur und der Gewebselastizität erfasst werden, welche die mechanische Stabilität des Skeletts maßgeblich definieren. Das Verfahren erlaubt es, die mechanischen Eigenschaften des Knochens kostengünstig, schnell und effizient zu untersuchen, ohne dabei mit Röntgenstrahlung arbeiten zu müssen. Die Studie soll dazu beitragen, den Stellenwert des Quantitativen Ultraschall in der Identifizierung eines erhöhten Frakturrisikos zu bestimmen.
In einer einmaligen Visite im Zentrum für Muskel- und Knochenforschung, Charité, Campus Benjamin Franklin, wird nach einem ärztlichen Aufklärungsgespräch die Ultraschallmessung am linken Unterschenkel durchgeführt.
Untersucht werden
• Gruppe 1: gesunde Männer und Frauen zwischen 30-39 Jahren
• Gruppe 2: Frauen zwischen 60-79 Jahren und Männer zwischen 65-74 Jahren mit und ohne Osteoporose bedingter Fraktur
Im Gegensatz zu den bisher verwendeten Methoden der Knochendichtemessung mittels DXA oder HR-pQCT könnten in der Zukunft mittels Quantitativem Ultraschall die mechanischen Eigenschaften des Knochens kostengünstig, schnell und effizient untersucht werden, ohne dabei mit Röntgenstrahlung arbeiten zu müssen.
Mittelgeber: Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin
Laufzeit: 03/2021 - 12/2022
Kooperationspartner: Prof. Dr. Kay Raum
AG Bildgebung, Simulation & Stimulation der Charité